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Menschen verschwinden manchmal. Niemand weiß, wo hin sie gehen. Bei Erwachsenen wird ohnehin erst einmal nichts unternommen. Wörtlich heißt es auf der Seite des Bundeskriminalamts: „Erwachsene, die im Vollbesitz ihrer geistigen und körperlichen Kräfte sind, haben das Recht, ihren Aufenthaltsort frei zu wählen, auch ohne diesen Angehörigen oder Freunden mitzuteilen. Es ist daher nicht Aufgabe der Polizei, Aufenthaltsermittlungen durchführen, wenn die oben beschriebene Gefahr für Leib oder Leben nicht vorliegt."
Normalerweise hinterlassen wir keine Zweifel, dass Personen, welche sich in unserer Obhut befinden, freiwillig gegangen sind. Wir haben Spezialisten dafür. Deshalb werden unsere Probanden wohl nie gesucht werden. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen es sicherer ist, den Zurückbleibenden vorzutäuschen, dass unsere Zielperson gestorben ist, zum Beispiel durch einen Unfall oder dergleichen. Auch hierfür haben wir Spezialisten.
Interessiert sind wir, an Leuten mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Menschen, die wir auf die Probe stellen können, sowohl körperlich als auch geistig. Sollten unsere Angestellten erfolgreich über passende Personen bei der Recherche stolpern, so wird gründlich geplant und die Person kommt in unsere Obhut. Allerdings sind einige unserer Eingreifteams derart motiviert, dass sie auch aus eigener Initiative Leute zu uns holen, nur weil die Situation günstig ist. In diesen Fällen müssen wir nachträglich herausfinden, wen wir da haben. Aber diese zufällig eingesammelten Testpersonen machen die Sache nur interessanter.
Ziel ist es, eine kleine Gruppe von Menschen einzusammeln. Keine tausend Stück, das wäre viel zu schwierig, die zu überwachen. Für den Anfang werden ein paar Dutzend genügen, wenn es gut läuft, kann man ja immer noch expandieren. Eine so geringe Zahl an Probanden wird dann auch nicht weiter auffallen, wenn wir sie aus verschiedenen Orten zu uns holen.